Kino ohne Talent
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5. Hedonistischer Weltkongress: Engelsstaub

03.06.2014 - 17:12 von Redaktion



Es war das letzte Wochenende im Mai. Heidi Härterich, Ben Schranz, Felix Gerbrod und ein Crewmitglied, das lieber anonym bleiben möchte, brachen in einem überfüllten Auto in die Tiefen des Wilden Ostens auf, um einen Kurzfilm auf dem fünften Hedonistischen Weltkongress zu drehen, zu schneiden und zu premieren. Schon die Fahrt dahin endete beinahe in einer Katastrophe, als Schranz den Wagen im Graben versenkte. Erfreulicherweise gelang es den vieren mit gemeinschaftlicher Anstrengung, das Gefährt wieder auf die Straße zu bringen.

Vor Ort angekommen wurde festgestellt, dass auch das Set-Equipment wohlbehalten am Ort des Geschehens angekommen war. Nachdem die Zelte aufgebaut waren, nahm das Team eine gründliche Begehung der Kongressräumlichkeiten vor. Mitten im Wald gelegen, mit einem Marktplatz im Zentrum recht idyllisch. Auch für Mücke. Doch Autan half.

Am nächsten Morgen wurden bei Kaffee und Kuchen die Eckpunkte des Drehbuchs festgelegt. Schon schnell war klar, dass es blutig werden würde. Doch woher sollte das Blut kommen? Keiner der Anwesenden war zu einer Eigenblutspende bereit. Also in den Supermarkt der nächstgrößeren Stadt gefahren, Stärkepulver, Rote Beete und Instant-Kaffee-Pulver, eine dicke Spritze und einen Schlauch besorgt und mit einem Gaskocher das Ganze zu einer glibbrigen Masse eingekocht.

Sobald das Blut kalt war, konnte der Dreh beginnen. Mit von der Partie waren auch vier theatererprobte Kinder, die unbedingt eine entscheidende Rolle im neuen Meisterwerk spielen wollten. Und dann wurde alles gegeben. Kälte, Hitze, Hunger, Durst und Mücken konnten unseren Helden nichts anhaben! Gegen 20 Uhr war abgedreht und nach einem leckeren Mahl wurde bis in den frühen Morgen getanzt.

Und nun wurde es hart: Bei strahlendem Sonnenschein saßen unsere Recken in einem kalten und dunklen Raum, um beim Schnitt dem Film seine letztliche Gestalt zu geben. Nach drei Stunden war fertig geschnitten, nach vier die Filmmusik, stammend von Olgé de Waldfee und Schwester Markus, fertig, nach fünf Stunden der fertige Film exportiert. Aus nicht näher bekannten Gründen war im Vorfeld die Darstellerliste abhanden gekommen.

Schon eine halbe Stunde später sollte die Welturaufführung im extra dafür aufgebauten Solarkino stattfinden. Müde aber glücklich präsentierte die KOT-Crew den Zuschauern die Ergebnisse des Workshops, die die Aufführung mit frenetischem Applaus goutierten.

Alle, die leider nicht dabei sein konnten, können sich das Meisterk hier ansehen:


Kommentare

Robbie Bergmann am 26.09.2014 - 23:26 Uhr
Sehr geil! Schön sinnlos und bereichernd, nur irgendwie zu wenig hedonistisch (bis auf die Bade- und Kiffszene). Kann ja noch kommen...

Britta am 05.06.2014 - 14:05 Uhr
Huhu,

vielen Dank für die Mühen, es hat viel Spaß gemacht!

Grüße vom Kiffer


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