Kino ohne Talent
stuecke

Verloren in Wattenscheid - Teil II

Sprecher: "Der Typ fägt an Jochen zu verprügeln. Jochen legt sich in Fötushaltung auf den Boden und lässt alles mit sich geschehen."

Währenddessen: "Robert und die Superfreunde - "Ich hau dir aufn Kopf"

Sprecher: "Conny ist an der anderen Ecke vom Braunen Haus und kann nicht sehen, wie Jochen verprügelt wird. Sie hat ganz andere Probleme. Ein Typ belästigt sie auf derbste Art." [mehr]


Verloren in Wattenscheid

Personen
Conny:
Conny ist 19 Jahre alt, kommt ursprünglich aus Köln und hat Jochen etwas wichtiges zu sagen.

Jochen:
Jochen ist 23, gbürtiger Sindelfinger, frei von Arbeit, trinkt gerne Bier; Er wird Vater. Doch davon weiß er nichts.

Die Kirmes:
Einmal im Jahr kommt sie nach Wattenscheid und zieht den Berufsjugendlichen das Geld aus der Tasche.

Das Braune Haus in Günnigfeld:
Hier treffen sich die Berufsjugendlichen, die ohne das Kulturzentrum immer schlechte Laune haben.

Typ am Braunen Haus:
unzufriedener Berufsjugendlicher

anderer Typ am Braunen Haus:
anderer unzufriedener Berufsjugendlicher [mehr]


Jeden Mittwoch Knackwurstabend - Teil II

Knackwurst: "Ich habe nur gesagt, dass ich hier keinen Senf bekomme. Ich fühle mich einfach nicht wohl in meinem Körper. Zu einer Knackwurst gehört Senf! Und das hier sind doch die Kreuze der Solidarität!"

Polizist: "So, jetzt reicht es mir. Ich erteile Ihnen jetzt einen Platzverbot für die Kreuze der Solidarität!" [mehr]


Jeden Mittwoch Knackwurstabend

Wattenscheid ist eine Metropole, das wissen schon die kleinsten. Das Leben fließt gemütlich dahin, manchmal erscheint es, als wäre das Leben hier wie eine Fernsehserie, bei der alle mitspielen und keiner davon weiß. In der letzten Folge wurde das Schicksal von Conny und Jochen gezeigt. Beide hatten sich auf dem Punk im Pott kennengelernt und sich daraufhin wieder verloren. Nach langer Suche hatten sich die beiden dann gefunden und begannen ihr glückliches Leben zu zweit... Die heutige Folge spielt im Braunen Haus. Es ist Mittwoch abend. Knackwurstabend. [mehr]


Aus dem Leben von Bochumer Bürgern: Foto und Knarri - Teil II

Bürger:
Mein Schicksal kommt wohl gelegen
Ich verwehre ich dagegen.
Ich rief nach Hilfe, bin in Not
Jetzt fühl ich mich noch mehr bedroht
Warum ist mein Wort nichts wert?
Ich hab mich doch bereits beschwert!
Doch ich sags noch mal ganz laut
Hier wird keine Kamera aufgebaut!
Wollt ich mich im Fernsehen sehen
Würd ich in eine Talkshow gehen [mehr]


Aus dem Leben von Bochumer Bürgern: Foto und Knarri

Chor:
In anderen Städten in diesem Land
Sind manche Sitten wohl bekannt
Braucht man dort die Polizei
Eilt sie zur Hilfe gleich herbei
In Bochum ob Du willst oder nicht
Stehst Du sogleich im Rampenlicht
Und zu später Sendezeit
Sieht man dich dort völlig breit
Oder auch in anderen Nöten
Und Deine Rechte gehen flöten
Doch zur Seite legen wir nun das Blatt
Und lauschen, was einer zu sagen hat [mehr]


Ein pogo-anarchistisches Lehrstück: Angelikas Fall - Teil IV

Das Ergebnis war überwältigend: 97 von Hundert gaben ihre Stimme der Pogo-Partei, nur fünf von Hundert wählten die Arbeiterpartei und lediglich einer von hundert Bürgern gab seine Stimme der monarchistischen Partei! [mehr]


Ein pogo-anarchistisches Lehrstück: Angelikas Fall - Teil III

Das Konzept der Pogo-Partei sah insgesamt einen Flickenteppich aus den drei elementaren Zonen vor:

Die Sicheren Beschäftigungszonen für die Arbeitswilden, deren größte Lust in der nie enden wollenden Plackerei bestand.
[mehr]


Ein pogo-anarchistisches Lehrstück: Angelikas Fall - Teil II

Vorsitzender der Arbeiterpartei:
"Wir sind ein Volk, und wir wissen am besten, was für uns gut ist! Keiner, ob es Könige, Pfaffen oder Minister sind soll uns in Zukunft bevormunden! Ehrliche Arbeit verdient ehrlichen Lohn und sei er noch so bescheiden! Wer arbeitet, der soll immer genug zu essen haben, sich anständig kleiden können und sich auch mal dem Vergnügen hingeben! Doch die Faulen, die Nichtsnutze werden unter uns lernen, was es heisst, sein Brot auf anständige Art und Weise zu verdienen! Nur das arbeitende Volk hat die Macht - und wir sind das Volk!" [mehr]


Ein pogo-anarchistisches Lehrstück: Angelikas Fall

Wir befinden uns in einem nicht näher definierten Land mitten in Europa in einer vergangenen Zeit. Dieses Land wird regiert von einer Königin, die ihre Bevölkerung knechtet, sie im Schweiße ihres Angesichts ihr tägliches Brot verdienen lässt. Durch eine Gesetzeslücke gelang es jedoch, Wahlen zu veranstalten. Durch ihre Überheblichkeit dachte die Königin, die Wahlen würden eh' niemanden interessieren und ihre monarchistische Partei die Wahlen haushoch gewinnen. Neben dieser Partei gründeten sich zwei weitere Parteien, die Arbeiterpartei, deren Ziele in den Interessen der arbeitenden Bevölkerung lagen und die Pogo-Partei, die sich dem Pöbel und den Sozialschmarotzern verschrieben hatte.

Die monarchistische Partei bestand aus Lakaien des königlichen Hofstaates, der nichts anderes als der verlängerte Arm von Königin Angelika war. Ihr einziges Ziel bestand darin, die drückenden Verhältnisse für immer und alle Zeiten zu zementieren. Jetzt sollte sich das Volk sogar auf demokratischem Wege sein Joch der Arbeit bestimmen, auf dass es bis in alle Ewigkeit so bleibe.
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