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Teil 5: Leo, der kleine Panzer geht auf Klassenfahrt

02.06.2015 - 22:55 von Redaktion



5. Leo der kleine Panzer geht auf Klassenfahrt



Was macht man in der Schule am liebsten? - Natürlich nicht zur Schule gehen. Wenn es mit den Freunden ist, dann macht es noch mehr Spaß. Aber am allermeisten Spaß gibt es auf der Klassenfahrt. Oder doch nicht?

Hier könnt ihr euch PDF herunterladen. Für diejenigen, die die Abenteuer von Leo und seinen Freunden auch unterwegs hören wollen: Hier könnt ihr euch hier das Hörbuch als mp3 herunterladen.




Leo, der kleine Panzer - geht auf Klassenfahrt
von Genosse Stahlbaum und Benny Baupunq
Lizenz: Creative Comments (CC BY-NC-ND 3.0)

Das Schuljahr neigte sich dem Ende zu. Da fast alle fleißig gelernt und gute Zensuren geschrieben hatten, hatte Leos Klassenlehrer Herr Rommel eine Überraschung für die Klasse, sie sollten eine Klassenfahrt machen. Alle freuten sich darüber, denn auf Klassenfahrten passierten immer die lustigsten Sachen.

Am Tag der Abfahrt standen Leo und all seinen Klassenkameraden marschbereit auf dem Schulhof. Herr Rommel gab ihnen die Marschrichtung und die Marschgeschwindigkeit vor. Ganz vorne erkundete Wiesi das Gelände. Zur Sicherung der Klasse fuhr Leo, auf ihm seinen Freunde Pia Pionier und Panne Panzergrenadier, hinter ihm. In der Mitte der Kolonne fuhren Martin, der Schützenpanzer, und Gerry, der Flakpanzer. Den Schluss bildeten Patsy, die Panzerhaubitze, und Manni, der Bergepanzer.

Beim Durchqueren des Waldes kam Patsy vom Weg ab und blieb aus Versehen zwischen zwei dicken Bäumen stecken. Da sie sich alleine nicht helfen konnte, rief sie um Hilfe. Leo und Manni waren sofort zur Stelle, um zu gucken, was passiert war. Wiesi und Martin beobachteten das Ganze aus einiger Entfernung und lachten hämisch über Patsys Unglück. Pia Pionier hatte sofort eine Idee. Sie wollte ein paar Handgranaten an den Bäumen anbringen und diese damit fällen. Leo riet ihr aber davon ab, da sie dabei Patsy weh tun könnte. Manni schlug vor, dass sie es genauso machen sollten, wie damals bei Wiesi, als er im Schlamm feststeckte. Leo zog von vorne mit Stahlkabeln und Manni schob von hinten mit seinem Räumschild. Nach ein paar Versuchen war Patsy befreit und sie konnten ihren Marsch fortsetzen.

Auf einer Lichtung im Wald ließ Klassenlehrer Rommel ein Biwak für die Nacht errichten. Leo und Manni fuhren zu zweit los, um Feuerholz zu sammeln. Als sie wiederkamen, hatten die anderen das Biwak schon fertig gebaut und Pia und Panne eine bequeme Stellung für Leo ausgehoben in der er sich gemütlich reinkuscheln konnte. Bei Sonnenuntergang erinnerte Klassenlehrer Rommel die Klasse daran, dass mit Beginn der Dämmerung mit zunehmender Dunkelheit zu rechnen sei. Deswegen schnappte Panne Panzergrenadier sich eine Handflammpatrone und zündete das Lagerfeuer an.

Als alle am Feuer saßen, begann Wiesi die Gruselgeschichte vom Panzerschreck zu erzählen, der Panzer immer ganz fies in den Po kniff, wenn sie nicht vorsichtig genug waren. Patsy rutschte aus Angst näher an Leo heran und fragte ihn, ob er sie vor dem fiesen Panzerschreck beschützen könne. Leo beruhigte sie, dass der Panzerschreck nur eine doofe Gruselgeschichte sei und forderte Wiesi auf, auf seinen Klassenkameraden Rücksicht zu nehmen und sie nicht so zu ängstigen, da Manni vor lauter Angst schon mit seinen Ketten klapperte. Wiesi guckte Leo böse an, hörte aber auf weitere Gruselgeschichten zu erzählen.

Nachdem alle schlafen gegangen waren, gab es mitten in der Nacht ein unglaublichen Lärm und Getöse im Biwak. Bei einem Blick aus ihrem Unterstand sahen Pia und Panne, wie ein großes und ein etwas kleineres Bettlaken durch das Biwak rasten und schrien und heulten. Da Pia im Dunkeln kaum etwas sehen konnte, griff sie sich die Leuchtbüchse und feuerte einen Schuss auf eines der Gespenster. Unter dem Bettlaken war Martin der Schützenpanzer, der sich als Gespenst verkleidet hatte. Pias Leuchtkugel hatte sein Bettlaken in Brand gesetzt und ihn dabei geblendet, so dass er gegen einen Baum fuhr und benommen stehen blieb. Herr Rommel war über den Lärm wach geworden und wollte wissen, was los sei. Pia und Panne erstatteten Bericht. Verärgert darüber, was Wiesi und Martin für einen Unfug getrieben und ihn aus seinem Schlaf gescheucht hatten, verdonnerte er beide zur Nachtwache.

Einige Zeit später klopfte Patsy ängstlich an Leos Unterstand. Sie hatte nicht schlafen können und war nach draußen gegangen, um die Sterne zu betrachten. Es war plötzlich ein helles Licht aufgetaucht und in einem Feld nahe ihres Biwaks gelandet. Zusammen mit Leo ging sie zu Klassenlehrer Rommel. Dieser befahl, sofort Alarm zu geben und dass alle kampfbereit antreten sollten.

Eine halbe Minute später standen allen da und Klassenlehrer Rommel führt sie zu der Landestelle. Dort sahen sie, dass ein Ufo gelandet war. Davor standen ein paar der Raumfahrer und nahmen Proben aus der Erde und von Pflanzen. Klassenlehrer Rommel befahl Martin und Wiesi, sofort anzugreifen. Martin wollte sofort losfahren und hatte schon sein Geschütz entsichert, da stellte sich Leo ihm in den Weg und hielt ihn auf. Leo sagte, das es falsch wäre, grundlos gewalttätig zu werden. Klassenlehrer Rommel aber wollte unbedingt, dass sie angriffen, da er schon seit so langer Zeit nicht mehr hatte angreifen dürfen. Da Leo sich aber immer noch weigerte und Martin daran hinderte anzugreifen, stellte Herr Rommel Leo unter Arrest und droht ihm, dass sobald sie wieder in der Schule seien, er von ihr geworfen würde.

Um sicher zu gehen, dass Leo den Angriff von Herrn Rommel nicht weiter störte, gab er Wiesi einen schweren Mörser und den Befehl, auf Leo aufzupassen. Martin führt den Angriff und Gerry sollte das Ufo mit seinen Maschinenkanonen am Abfliegen hindern. Doch Gerry bewunderte statt dessen sehr aufmerksam den Sternenhimmel und kümmerte sich nicht um den Angriff.

Wiese führte Leo in einen entlegenen Teil des Waldes, wo ihn die anderen nicht sehen konnten. Pia und Panne waren aus Sorge um Leo heimlich hinter ihm und Wiesi her geschlichen. Gerade als sie Wiesi von hinten überrumpeln wollten, brachen Manni der Bergepanzer, und Patsy, die Panzerhaubitze, aus dem Dunkel hervor. Ehe Wiesi wusste, wie ihm geschah, hatte Manni ihn mit seinen Kran gepackt und in die Luft gezogen. Patsy hielt ihm ihr 155-mm-Geschütz unter die Nase. Sein schwerer Mörser kam Wiesi plötzlich sehr klein vor. Patsy sagte Wiesi, dass er sich sehr dumm verhalten hatte und das besser sein lassen sollte.

Währenddessen waren Pia und Panne zu Leo gelaufen. Als sie auf ihm Platz genommen hatten, brauste er auch schon in Richtung Ufo los. Als Wiesi das mitbekam, riss er sich von Mannis Haken los und verfolgte Leo und seinen Freunde, doch sie waren schon zu weit weg für ihn. Also richtete er seinen schweren Mörser aus und feuerte. Die Wucht des Rückstoßes ließ ihn so doll umkippen, dass er auf dem Rücken landete und hilflos mit den Kette in der Luft herum rollte. Er hatte vergessen, vor dem Schießen mit seinem Mörser seine Stütze auszufahren. Manni fragte Patsy, was sie nun tun sollten. Sie sagte, dass sie bei Klassenlehrer Rommel Meldung machen sollten, dass Wiesi sich selbst mit seinem Mörser außer Gefecht gesetzt hatte.

Als Klassenlehrer Rommel den Angriff auf das Ufo beobachtete, hörte er in einiger Entfernung, wie eine Granate in der Richtung, in der das Biwak lag, einschlug. Er befahl Martin, seinen Angriff abzubrechen, um mit ihm zu gucken, wer da gerade das Biwak angriff. Im Biwak angekommen, trafen Martin und Herr Rommel auf Patsy, Manni und die rauchenden Überreste von Klassenlehrer Rommels Zelt. Patsy und Manni berichteten, dass Wiesi hilflos im Wald liege und fragten, was sie denn jetzt tun sollten. Herr Rommel befahl Manni, Wiesi zu bergen und zu dem Ufo zu bringen und Martin, sich wieder auf das Ufo zu konzentrieren.

Inzwischen waren Leo und seinen Freunde bei dem Ufo angekommen und hatten die Außerirdischen vor dem Angriff von Klassenlehrer Rommel gewarnt. Doch die Außerirdischen wollten ihnen zuerst nicht glauben. Erst als sie sahen, wie Martin mit voller Geschwindigkeit auf das Ufo zufuhr und das Feuer eröffnete, holte einer der Besucher ein Tablet heraus und plötzlich waren Leo, Pia, Panne und die Außerirdischen mit einem Lichtblitz an Bord des Ufos. Als sie starteten, drücke Panne sich vor Neugier die Nase an einem der Fenster platt. Der Kapitän der Außerirdischen erklärte Pia und Leo, dass sie ursprünglich zur Erde gekommen waren, um einen neue Nahrungsgrundlage für ihre Bevölkerung zu finden, da bei ihnen zu Hause eine riesige Weltraum-Heuschreckenplage alles Essen vernichtet hatte. Sie wollte auf der Erde ein Pflanze finden, mit der sie die Bewohner ihrer Heimat wieder satt machen konnten. Durch den Angriff von Martin hatten sie jedoch nicht genug Zeit dazu gehabt und damit war ihre Mission gescheitert. Nun mussten zu Hause bei den Außerirdischen alle verhungern. Jetzt erkannten Leo, Pia und Panne, dass sie nie wieder zurück in die Panzerschule und zur Armee wollten, da dort nur dumme und fiese Menschen das Sagen hatte.

Während der Erzählung des Kapitäns hatte Panne sich seinen Stiefel ausgezogen, da ihn etwas darin die ganze Zeit gedrückt hatte. Als er nachgucke, was ihn da immer wieder gestört hatte, fiel ein kleiner gelber Kiesel heraus. Pia, die sich erst bei Panne über seine stinkenden Socken beschweren wollte, erkannte, dass der Kiesel eigentlich ein Weizenkorn war. Pia erklärte dem Kapitän, dass seine Mission doch nicht gescheitert sei, da Panne noch ein einzelnes Weizenkorn bei sich getragen hatte. Der Kapitän und die übrigen Crewmitglieder freuten sich riesig darüber und fragten, wie sie sich dafür revanchieren könnten. Leo fragte, ob sie nicht mit zu ihnen auf ihren Heimatplaneten kommen könnten. Der Kapitän musste ihnen diese Bitte leider abschlagen, da auf dem Planeten der Außerirdischen Panzer und Soldaten verboten waren. Während sie wegflogen, sahen sie, wie Klassenlehrer Rommel gerade zu dem umgekippten Wiesi kam.

Ein Techniker der Außerirdischen sah, dass sich Leo und seinen Freunde für die Szene unten am Boden interessierten und richtete eine Kamera und die Außenmikrofone auf das Geschehen unter ihnen. Leo, Pia und Panne hörten wie Klassenlehrer Rommel Wiesi mit hochrotem Kopf anschrie und Patsy und Manni feixend im Hintergrund standen. Wiesi lag immer noch mit den Ketten in der Luft auf dem Rücken und schrie und weinte. Die Nachricht, dass die von ihm abgefeuerte Granate Herrn Rommels Zelt zerstört hatte, führte ihm vor Augen, dass er jetzt richtig tief in der Patsche saß. Herr Rommel sagte auch, dass wenn er Leo und seine Freunde finden würde, er ihnen schon beibrächte, was Gehorsam und Treue bedeuteten. Der Kapitän merkte, dass mit seinen Gästen etwas nicht stimmte und als er sie fragte, was los sei, sagte Leo, dass sie nun kein Zuhause mehr hätten. Der Kapitän durchsuchte einige Seite in der intergalaktischen Enzyklopädie und kam kurz darauf mit einem Lächeln zu den dreien zurück. Er sagte, dass er sie zwar nicht mit zu sich nach Hause nehmen könne, er aber nach einigen Recherchen und Scans ein neues Zuhause für sie gefunden habe. In einem großen Wald hatte er mit seinen Sensoren einen alten Bunker gefunden, der sogar noch funktionieren würde. Nach einem kurzem Flug landete das Ufo in einem Feld neben dem Wald und verabschiedete Leo, Pia und Panne. Sie gucken noch dem Ufo hinterher, bis es nur noch ein kleiner Lichtfleck am Sternenhimmel war und bezogen dann ihr neues Heim.

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